Jobideen für Akademiker, die Realität
Irgendwie bin ich jetzt in der Betaversion von Blogger gelandet, tja und nachdem ich jetzt seit kurzem (sprich schon fast eine ganze Woche) Besitzerin dieser ganz neuen Errungenschaft, einer tragbaren elektrischen Schreibmaschine mit Internetoption..., sprich Laptop, bin, habe ich mich nun mal daran gemacht in meinem neuen Blog mal die gesamten Möglichkeiten auszuloten... tja und jetzt ist es noch viel wunderbarer und bunter.
So, ich hoffe nun tragen alle Sonnenbrillen um mit der Farbenbracht umgehen zu können. Hier sind nun Semesterferien, an und für sich ein sehr angenehmer Zustand, aber da ich ja im Februar hier bin und keine wirkliche Studentin mehr bin, sondern Diplomantin (es darf herzlich gelacht werden), standen so einige Verabschiedungen an.
Kathi hat sich nach Nepal verzupft um sich selbst zu finden und ihre Familie zu besuchen und kommt erst Ende Februar wieder zurück. Ich hätte ihr ja gerne geholfen sich zu suchen, aber naja finanziell wohl über meinen budgetären Möglichkeiten und ganz privat bin ich ja grad dabei das grasserische Nulldefizit auf mein Konto zu übertragen.
Und mein Annalein fährt heute abend nach Nias, Indonesien um im dortigen Caritas Heim eine Mehrzweckhalle mit ihren eigenen bloßen Händen zu errichten, mit nichts auf ihrer Haut als absolut blickdichte Wäsche, einen gefakten Ehering und einen Werkzeuggürtel. Wer das Unternehmen verfolgen will hat die Möglichkeit unter http://niasisland.blogspot.com das Treiben Wiener Architekturstudenten in freier Wildbahn zu verfolgen.
Bei mir wirds nun am 27. Februar ernst. Ich habe nun auch schon einen Flug und eine Wohnung, allerdings noch immer keine fixe Zusage für das Stipendium. Nach einem kurzfristigen Kassasturtz wurde mir mal etwas schwindelig... also forschen in Madrid nur mit Stip, sonst wird das eher ein kurzer Spanienurlaub werden, den ich mir eigentlich auch nicht leisten kann. Die Freuden des studentischen Daseins! Wird Zeit, dass das endlich ein Ende findet und ich mich auf dem freien Markt um aussichtsreiche Jobs bewerben zu können.
Die neueste Idee dazu war ein Taxiunternehmen zu gründen: Mag. Taxi- Der Grundtarif wird etwas teurer, dafür kommen wir der Bildungsfunktion nach, die der ORF nicht mehr vollziehen kann und während der Fahrten bin ich gerne bereit Erläuterungen über die Relevanz von Habermas in der Kommunikationwissenschaft abzugeben. Mein Medizin studierender Kollege kann zudem auch noch Informationen über den so eben erhaltenen Befund geben. Dann hätte der Job wenigstens was mit meinem Studium zu tun... irgendwie. Weitere Vorschläge waren: Das Kochstudio für arbeitslose überqualifizierte Akademiker, wobei die Gewürze generell nur mit ihren lateinischen Namen bezeichnet werden, dasselbe gilt auch für Gemüse und anderes, dass lateinische Namen tragen kann. Ich für mich habe beschlossen, mein Diplom nach Erhalt zu verstecken, nach Spanien zu gehen, nur noch in bunten Pijamahosen herumzulaufen und zu behaupten dass ich Innendekorateurin bin. Wenn das wider Erwarten nicht funktionieren sollte, mache ich mich auf um aus Schafspämmerln (schreibt man die so??), selbstgepflückten Gräsern und eigenproduzierten Holzkugeln Armbänder zu fabrizieren und diese an gehirnambutierte deutsche Touristen in Cadiz zu verscherbeln. Da diese nun schon offiziell N.C.- Flüchtlingsparties ausrichten dürfen auf denen nicht geraucht werden darf und die ÖsterreicherInnenquote weit unter dem Intelligenzquotienten der Gastgeber liegt, dann muss irgendwann jemand beginnen Rache zu üben. Ist selbstverständlich nur ein Scherz, prinzipiell finde ich unsere nördlichen Nachbarn eh ganz ok, sofern sie wenigstens ansatzweise Humor haben.
Gut, also während die einen in den sonnigen Süden düsen und die anderen sich über den nun doch noch eingebrochenen Winter freuen und ihn Ausnützen um diversen Wintersportarten nachzugehen, mache ich mir Gedanken über die Zukunft... auch eine Alterserscheinung, oder?
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